WingTsun – Die intelligente Selbstverteidigung

WingTsun baut auf dem vorhandenen Potential der Schüler auf. Nicht Muskelkraft und Kondition sind Voraussetzungen, sondern die Bereitschaft, sich auf seinen Körper einzulassen, seine Stärken kennenzulernen und zu nutzen. WingTsun ist kein Kampfsport (Regeln, Fairness, etc.), sondern realistische Selbstverteidigung. Das Erlernen eines koordinierten und gesunden Bewegungsablaufs sowie eine geschärfte Wahrnehmung

stehen im Mittelpunkt des Trainings. Dieses neuerarbeitete Selbstbewusstsein und die entwickelten motorischen und koordinativen Fähigkeiten führen dazu, dass die Opferrolle verlassen, bzw. gar nicht erst betreten wird. Die Schüler schätzen gefährliche Situationen realistisch ein, geraten seltener in solche und können notfalls auch in körperlichen Auseinandersetzungen angemessen reagieren.

EWTO - WingTsun
    Intelligente Selbstverteidigung:
  • Effektiv selbstverteidigen und selbstbehaupten in jeder Situation
  • Unabhängig von Alter und Geschlecht
  • Selbstbewusstsein aufbauen, weg von der Opferrolle!
  • Training in einer angenehmen Atmosphäre

Die großen sieben Fähigkeiten im WingTsun

Die großen sieben Fähigkeiten bilden die Grundlage für eine funktionierende Selbstverteidigung.

1. Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Bewusstsein
Die Achtsamkeit ist die Voraussetzung um drohende Gefahrensituationen im Ansatz zu erkennen und in Kombination mit dem Bewusstsein über die eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen. Somit sind wir in der Lage uns ein körpereigenes „Frühwarnsystem“ zu entwickeln.

2. Beweglichkeit, Gewandtheit
Mit Beweglichkeit meinen wir keinesfalls die Dehnbarkeit einzelner Muskelgruppen (Spagat o.ä.). Genauer geht es um die Fähigkeit einzelne Körperpartien der Angriffsbahn des Gegners zu entziehen und den Körper an die neu entstandene Situation anzupassen.

3. Gleichgewicht, Balance
Das Gleichgewicht hängt eng mit der Beweglichkeit zusammen. Mit Gleichgewicht sind hier keineswegs artistische Balance-Akte gemeint. Vielmehr geht es darum, bei allen Aktionen oder Reaktionen das eigene Gleichgewicht zu bewahren und im Idealfall das des Gegners zu brechen.

4. Einheit des Gesamtkörpers
Selbst ein körperlich unterlegener Mensch kann viel Energie in einen Angriff projizieren, wenn es ihm gelingt seinen gesamten Körper einzusetzen. Auch die größte Armkraft wiegt bei weitem nicht einen Angriff auf, hinter dessen Energie der gesamte Körper des Anwenders (unabhängig von Alter, Geschlecht oder Größe) steckt.

5. Sinnliche Wahrnehmung
Hierbei ist nicht nur der Sehsinn und das Gehör gemeint. Durch die richtige Positionierung und Ausrichtung entsteht ein Kontakt zum eventuellen Angriff des Gegners – ab hier geht es um den Tastsinn, der es ermöglicht den Angriffsdruck und die Angriffsrichtung zu erfühlen und direkt über die Muskel- und Gelenkkette auf den Körper zu übertragen.

6. Timing und Distanzgefühl
Gemeint ist das eigene Bewegen mit dem des Gegners abzustimmen, so dass eine „Einheit“ mit dem Gegner entsteht. Bei Distanzüberschreitung „kleben“ wir am entstandenen Kontaktpunkt, den wir dann in der entsprechenden Trefferinstanz wieder lösen um den Gegenschlag auszuführen und somit die Auseinandersetzung zu beenden.

7. Kampfgeist, Entschlossenheit
Die mentale Stärke ist unerlässlich um die Entschlossenheit zu erreichen, in einer realen Verteidigungssituation sich selbst und/oder andere zu schützen. Ohne Kampfgeist ist die Auseinandersetzung schon vor dem Kampf entschieden. Auch abseits einer Kampfsituation helfen Willenskraft und Durchhaltevermögen dabei, eigene Ziele zu verfolgen und zu erreichen.

Die großen 7 Fähigkeiten sind eine geschlossene Einheit, ein Gesamtpaket, in dem das Eine das Andere bedingt. Sie müssen (mit Einschränkung) alle vorhanden sein um zum Erfolg zu führen. Alle WT-Übungen entwickeln eine oder meistens mehrere dieser Fähigkeiten.

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